Der Ausbau
Leider hat sich bereits nach den ersten geplanten Umbauarbeiten an einer Seitenwand unter der Innenabdeckung fieser Rost gezeigt. Dieser war zum Teil sogar durchgerostet und so schlimm, dass wir nach Untersuchung beim Spengler alles komplett ausräumen mussten.
Das war gar nicht so einfach, da der alte Boden mit der Bodenplatte verklebt war. Dank dem Einsatz der ganzen Familie, haben wir es dann in mühsamer Arbeit geschafft.
Rüedu sah ganz schön traurig aus so leer, so mit Rost und unser Traum schien irgendwie in weiter Ferne.
Als er dann vom „Wellness-Urlaub“ beim Spengler zurückkam hiess es erst einmal, den Boden neu zu machen.
Isolieren mit Armaflex, alte Bodenplatte säubern und wieder rein, plus zusätzlich eine neue Spanplatte darüber um allfällige Unebenheiten auszugleichen. Danach ein schöner Klick-Vinyl und fertig ist der Boden!
Nachdem der Boden neu verlegt wurde, haben wir die Heckgarage neu und leichter gestaltet, das Bettgestellt wieder eingebaut und den bestehenden Schrank mit einem neuen, grösseren Waschbecken montiert.
Dann wurde unsere geplante Küche mit Induktionsfeld eingebaut und eine Dinette bestehend aus Tisch und Sitzbank, welche eine ausziehbare Schublade hat in dem ein Porta Potti – unsere Notfall-Toilette – Platz findet.
Rüedu erhielt neben der Zusatzluftfederung hinten noch eine Standheizung und einen Landstromanschluss.
Auch Wasser- und Stromversorgung wurde komplett neu verlegt und installiert.
Einzig die Hängeschränke und Decke mussten wir nicht ausbauen und blieben daher unverändert.
Alle, die schon einmal einen Camper selbst ausgebaut haben wissen, wie viel Arbeit diese doch eher kleine Fläche verursacht. Wir haben alles zum ersten Mal gemacht und meistens hiess es; „learning by doing“.
Ein falsches Kabel da, ein unpassender Anschluss dort. Ständig muss man sich wieder neu orientieren und neue Lösungen finden. Es macht zwar meistens Spass sich diesen Aufgaben zu stellen, doch manchmal wünscht man sich schon auch, dass gewisse Dinge gerne auch mal etwas reibungslos ablaufen könnten…
Dank „Dad the builder“ war das ganze Projekt für uns überhaupt möglich. Ihm, seinen Erfahrungen und seinem unendlich grossen Arsenal an verschiedenen Werkzeugen haben wir es zu verdanken, dass wir schlussendlich alles hingekriegt haben.
Danke numal vielmal!
Plötzlich kennen wir uns (zumindest etwas) mit Holzverarbeitung aus, können selbst Leitungen verlegen und wissen, wie man einen Trüll-Näpper bedient (für alle, die nicht aus dem Talkessel Schwyz sind: dies ist eine Art Handbohrmaschine )