Italien
Hauptstadt: Rom
Einwohner: 59.11 Mio. (Stand 2021)
Fläche: 302’073 km²
Bevölkerungsdichte: 198 Einwohner pro km² (Stand 2021)
Währung: EUR
Durchschnittspreis für 1 Liter Diesel: ≈ 2.00 (Stand 07/2022) vs. ≈ 1.78 (Stand 12/2023)
Triest
9. Dezember 2023
Es wäre zu schade, würden wir nicht noch kurz nach Triest fahren, wenn wir ja schon so nahe sind. Das Wetter zeigt sich auch freundlich und so steht einem entspannten Schlendern durch Triest nichts im Wege. Aber halt, was ist denn hier los? Die Parkplatzsuche gestaltet sich seeehr schwierig und wir sehen bestimmt um die hundert (würkli, ungelogen!) italienischer Wohnmobile, die in der ganzen Stadt verteilt parkiert sind. Die meisten sind selbsternannte «Dauermieter», die ihr WoMo hier abstellen. So etwas haben wir noch nie gesehen 😂. Also steuern wir den offiziellen Camper-Parkplatz der Stadt an, der leider nicht gerade gelobt wird. Dieser kostet EUR 4 für 24 Stunden, ist etwa 30-Fussminuten vom Zentrum entfernt und befindet sich direkt unter der Autobahn. Hätten nicht gedacht, dass wir einmal unter einer Brücke schlafen müssen 😂 Aber die Gegend macht einen besseren Eindruck, als erwartet und Rüedu scheint hier sicher zu stehen.
Die Stadt ist sehr hübsch und bei angenehmem Wetter schlendernd wir zusammen mit unzähligen anderen Menschen durch die schönen Gassen von Triest und gönnen uns dann selbstverständlich noch ein «ghöriges» italienisches Znacht, inklusive Tiramisu und Grappa 😋
Camping: offizieller Camperparkplatz unter einer Brücke, Triest
Bei den Drei Zinnen
21. – 23. Juli 2022
Nach zwei sehr heissen Nächten freuen wir uns, zurück in die Berge zu fahren. Unser Highlight der Dolomiten steht noch bevor; wir wollen natürlich noch die Drei Zinnen sehen.
Das geht auch sehr vielen anderen Menschen so und so erwarten uns hier völlig ausgebuchte Campingplätze. Also stehen wir zwei Nächte auf einem Wohnmobilstellplatz. Zwar ohne Strom oder sanitäre Anlagen, dafür aber sehr kostengünstig für gerade mal EUR 25 für zwei Nächte (eigentlich würde es 22 die Nacht kosten, ich habe aber anscheinend am falschen Automaten gelöst. Upsi…)
Obwohl der Platz in der Nacht jeweils rappelvoll und direkt and der Strasse ist, ist es erstaunlich ruhig und wir haben vom Bett aus sogar eine schöne Sicht ins Grüne.
Am Freitagmorgen nehmen wir dann den ersten Bus zum Ausgangspunkt der Drei Zinnen-Umrundung, eine sehr beliebte Wanderung. Der Bus kommt schon voll bei unserer Haltestelle an, glücklicherweise hat es aber noch ein paar Stehplätze.
Man könnte zum Ausgangspunkt an der Auronzohütte auch selbst hinfahren, kostet jedoch EUR 45 für einen Camper (und EUR 30 für einen PW), was uns definitiv zu teuer ist.
Trotz der vielen Leute ist die Wanderung wunderschön und die Drei Zinnen sehr imposant
Wir sind happy und schliessen somit das Kapitel «Dolomiten» für uns ab.
Eigentlich wollte Reto noch eine weitere Wanderung in diesem Gebiet machen, doch das Wetter macht ihm einen Strich durch die Rechnung und somit verlassen wir Italien einen Tag früher und ziehen weiter nach Österreich.
Camping: Wohnmobilstellplatz, Misurina
Die Drei Zinnen (Wikipedia)
Abstecher zurück ins Südtirol
19. – 21. Juli 2022
Wir fahren zurück ins Tal und machen nochmals einen kurzen Abstecher ins Südtirol. Denn wir treffen hier Michele aus dem Trento
Ihn, seinen Vater Enzo und dessen Freund Gianni, haben wir vor etwa 6 Jahren in Nicaragua kennengelernt. Bereits einmal haben wir sie in der Nähe des Gardasees besucht und nun treffen wir Michele und seine Familie erneut am Kalterer See
Den folgenden Tag verbringen wir mehrheitlich im Pool unseres Campingplatzes. Bei der Hitze lässt sich auch kaum etwas anderes machen. Tagsüber wird es trotz permanent geöffneten Türen über 40°C im Rüedu und auch nachts ist es eine Affenhitze…
Camping: Markushof, Auer
Dolomiten
10. – 19. Juli 2022
Wir fahren ins schöne Fassatal inmitten der Dolomiten. Ein Paradies für uns Wandervögel
Schon auf der Fahrt hierher über den Karerpass tauchen sie plötzlich auf; die eindrucksvollen Gipfel der Dolomiten.
Den ersten Halt machen wir kurz vor Passhöhe. Einerseits weil hier der wunderschöne Karersee liegt, andererseits, weil sich die Schublade unseres Sitzbankes immer wieder von selbst öffnet. Die Schublade ist eigentlich mit einem Schnappverschluss zur Sicherung versehen. Um diesen zu öffnen, drückt man die Schublade etwas nach innen und der Verschluss öffnet sich. In den starken Rechtskurven über den Pass wird dies jedoch von der Fliehkraft erledigt
Also muss kurz improvisiert werden und noch eine Sicherung aussen an der Schublade befestigt werden. Es geht definitiv schöner als mit dem Metallplättchen, was das einzige war, das wir zur Hand hatten, doch immerhin hält es nun.
Wir bleiben mehr als eine Woche im Fassatal und machen diverse wunderschöne Wanderungen. Das Gebiet ist riesig und im Winter ein Eldorado für Skifahrer. Es hat unglaublich viele Sessellifte und Bergbahnen, für welche man eine sogenannte Panoramakarte lösen kann, mit welcher fast alle Bahnen inklusive sind.
Nebst der unglaublich imposanten Bergwelt sehen wir Gämsen, Edelweiss und ganz viele Murmeltiere.
An einem Tag fahren wir noch nach Bozen, um einen Wanderführer abzuholen, den wir in einem Buchladen in Meran bestellt haben.
Dank der Gästekarte ist Busfahren bis Bozen kostenlos. An das Bussystem haben wir uns mittlerweile etwas gewöhnt, blicken aber immer noch nicht zu hundert Prozent durch. Manchmal fährt der genau gleiche Bus nicht mehr so weit wie am Vortag und die längste Wartezeit war über eine Stunde bei über 30° Grad an der prallen Sonne.
Aber wir wollen uns nicht beklagen, denn dazu ist es einfach zu schön hier in den Bergen
Camping: Rosengarten, Pozza di Fassa
Das Fassatal: Vor über 40 Millionen Jahren entstand die Gebirgskette der Dolomiten. Eingebettet in diesem Naturschauspiel, bietet das Fassatal ein dichtes Netz an Wanderwegen.
Das Tal wird vom Bach Avisio durchflossen und zählt, dank der Sellagruppe (ein plateauförmiger Bergstock in den Dolomiten) und der legendären Marmolada (mit 3343 m ü. M. der höchste Berg der Dolomiten), zu den bekanntesten Tälern der Alpen. Das Fassatal ist ausserdem das einzige Tal im Trentino, in dem heute noch ladinisch (eine Gruppe romanischer Dialekte, die in mehreren Alpentälern Oberitaliens gesprochen werden) gesprochen wird.
Meran
7.-10. Juli 2022
Unser Rüedu darf hier unter seinesgleichen logieren (so quasi die Royals unter sich), denn wir stehen hier drei Nächte auf dem Camping Hermitage, welcher zum Hotel Prinz Rudolf gehört
Der Campingplatz ist etwa 45 min zu Fuss von Meran entfernt.
Wir erkunden das Städtchen und suchen ein Gartencenter auf, denn wir haben die falschen Anschlüsse für die Frischwasserschläuche dabei. Wir werden fündig und belohnen uns dann im Städtchen mit einer feinen
Jauseplatte und lokalem Wein.
Das Bussystem hier verstehen wir übrigens nicht wirklich; Tickets werden nur in bestimmten Bussen verkauft, Ticketautomaten gibt es nur am Bahnhof und so reisen wir halt als Schwarzfahrer zurück zum Camping (Spoiler: Das Bussystem haben wir auch eine Woche später noch nicht ganz durchblickt…)
Nach drei Nächten geht es weiter ins Gebiet der Dolomiten. Wir freuen uns riesig darauf, in der fantastischen Bergwelt ein paar schöne Wanderungen zu machen.
Camping: Hermitage
Südtirol
5. – 7. Juli 2022
Wir haben nun die Schweiz verlassen und die erste Grenze überquert. Da man, um ins Südtirol zu gelangen, noch schnell ein bisschen auf österreichischem Boden fährt, haben wir sogar gleich zwei Grenzen überquert. Wobei es zolltechnisch gesehen natürlich nur ein Grenzübertritt in die EU war; wir zählen trotzdem zwei.
Über den Reschenpass geht es an den Reschensee mit dem versunkenen Kirchturm (wer mehr darüber wissen möchte: siehe Link unten).
Unser Campingplatz liegt in St. Valentin auf der Haide auf 1472 m ü. M., direkt zwischen dem Reschensee und dem Haidersee und am Fusse der Haideralm.
Von hier aus machen wir eine wunderschöne Wanderung auf die Seebodenspitze (2859 m ü. M.) und den Seeköpfl (2635 m ü. M.) und geniessen die fantastische Aussicht auf die umliegenden Berge und die beiden Seen.
Am zweiten Abend treffen wir dann Moni und Pädu, zwei Freunde aus Thun. Die beiden haben Urlaub im Südtirol gemacht und sind auf ihrem Nachhauseweg extra bei uns vorbeigefahren. Das war vielleicht eine Freude
Camping: Thöni, St. Valentin auf der Haide