Guinea-Bissau

Chillen am Traumstrand
12. – 19. März 2024

Ganze 8 Nächte verbringen wir in diesem kleinen, abgelegenen Paradies. Hier kommt definitiv ein bisschen ein Robinson Crusoe-Feeling auf 😄
Es ist einfach sooo schön hier! Und es wird wohl der einzige Ort auf unserer gesamten Reise sein, wo wir an solch einem Strand noch bitzli Badeferien machen können. Wir waren zwar bisher schon an einigen Orten, an denen wir Baden konnten, meist aber nur kurz und sicherlich nie so abgelegen.
Wir fahren die Markise aus und spannen die Hängematte im Schatten. Die Temperaturen sind zum Glück um einiges tiefer (tagsüber etwas über 35 Grad, nachts etwa 23) und es weht immer ein leichtes Lüftchen. Wir chillen, lesen, machen wieder einmal etwas Sport 😅 und baden. An Sport war bei den heissen Temperaturen nicht zu denken und auch das Lesen kommt auf dieser Reise definitiv zu kurz. Wer jetzt denkt, wir haben ja genug Zeit, hat schon recht. Doch wir sind von den anstrengenden Fahrten abends oft zu müde um zu Lesen und sehr viel Zeit verbringen wir mit Recherchen (Durchlesen von Reiseforen, aktuellen Berichten, Dokus, etc.). Gerade für Westafrika findet sich nicht so einfach ein Reiseführer, der brauchbare Infos liefert. Wir haben uns zwar in der Schweiz einen der «aktuellsten» gekauft, doch der ist bereits 6 Jahre alt und kaum zu gebrauchen.
Umso mehr geniessen wir nun unsere «Badeferien» 😎🌴

Es ist noch ein anderer Camper in der Gegend, aber wir sehen uns nur ab und zu von Weitem am Strand. Ansonsten besuchen uns hie und da ein paar Kühe, kamerascheue Säuli und Geissli und wir sehen sehr viele verschiedene Vögel, davon viele Geier und sogar einige Pelikane.
Einmal kommt ein Fischer vorbei und begrüsst uns und einmal ein paar Kinder, die ebenfalls sehr freundlich sind und uns sogar die Hände schütteln. Die Verständigung hält sich aber leider in Grenzen, da die Amtssprache in Guinea-Bissau portugiesisch ist und im Alltag – und besonders in abgelegenen Orten – wird kreolisch gesprochen.

Nach einer Woche im schier einsamen Paradies, sind unsere Wasservorräte aufgebraucht und unser Kühlschrank leer. Wir hatten 90 Liter Wasser dabei und dachten uns, wir bleiben etwa 4 Tage. Wir hätten nie gedacht, dass wir gleich doppelt so lange bleiben.
Ich google sogar kurz, wie man aus Salzwasser Trinkwasser machen könnte, doch wir lassen es dann doch sein 😉
Wir hätten auch zur nächsten Siedlung, welche 3 km entfernt ist, laufen können. Aber die Hitze hat uns diesen Ausflug nicht sehr gluschtig gemacht und zudem ist hier alles so abgelegen, wir möchten nicht die Vorräte der Einheimischen verbrauchen.

Bevor es wieder zurück nach Senegal geht, wollten wir eigentlich noch in die Hauptstadt, nach Bissau. Doch irgendwie haben wir keine Lust auf 3 Stunden Fahrt auf schlechten Strassen, nur um in der Hauptstadt gewesen zu sein. Also lassen wir das aus und belassen es beim Abstecher ins kleine Paradies hier 🌴😎

Übernachten: am Strand, nähe Varela

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Länderinfos Gambia:
Hauptstadt: Bissau
Einwohner: 2.061 Mio. (Stand 2021)
Fläche: 36’125 km²
Bevölkerungsdichte: 59.2 Einwohner pro km² (Stand 2024)
Währung: CFA (683 Franc ≈ 1 CHF)

Spontaner «Abstecher» nach Guinea-Bissau
11. März 2024

Ziguinchor ist eine kleine Stadt nahe der Grenze zu Guinea-Bissau. Eigentlich ist unser nächstes Ziel Cap Skirring, ein schöner Küstenabschnitt nicht weit von hier entfernt, doch stattdessen entscheiden wir uns relativ spontan: wir fahren noch nach Guinea-Bissau 🤩
Denn wir haben in einem Video einmal einen mega schönen Strand gesehen, der vor allem Reto nicht mehr aus dem Kopf geht. Er will auch dorthin 😄 Zudem soll der Grenzübergang recht easy sein und auch das Visum – welches man hier im Konsulat bekommt – sei wohl das einfachste Visum in ganz Westafrika.
Das wollen wir herausfinden 😉
Um 9 Uhr geht es mit einem Taxi zum Konsulat und tatsächlich, 10 Minuten später sind die Visa in unseren Pässen. Super easy!
Danach steuern wir noch den Supermarkt an und decken uns mit genügend Proviant für die nächsten Tage ein. Zurück auf dem Camp füllen wir noch Wasser auf und los geht’s!

Der Grenzübergang ist wirklich easy, auch wenn der genaue Ablauf auch hier nicht immer auf Anhieb klar ist. Aber alle sind sehr hilfsbereit, ohne auch nur einmal nach «cadeau» oder Geld zu fragen. Genauso sollte es auch sein.
Auf der senegalesischen Seite erhalten erst wir und dann Rüedu (respektive das Carnet) die Ausreisestempel, danach bezahlen wir die CFA 5’000 (etwa CHF 7.50) Strassensteuer für Guinea-Bissau und dann erhalten wir unsere Einreisestempel und Rüedus Carnet wird abgestempelt. Nach einer halben Stunde sind wir durch.
Bem-vindo à Guiné Bissau!

Unser Ziel – der schöne Strand – ist aber nicht so einfach zu erreichen. Der Weg führt über eine ganz schlechte, 50 km lange Piste. Es holpert und schüttelt so stark, dass mein Activity Tracker fleissig Schritte zählt 😂 Wohlbemerkt, er ist eigentlich sehr genau und zählt im Normalfall wirklich nur Schritte. Dass er Geholper als Schritte wahrnimmt, ist bis jetzt noch nicht oft passiert, zumindest nicht in diesem Ausmass. Immerhin komme ich so zu meinen heutigen 10’000 Schritten 😉
Die letzten 2 km gehen dann noch durch tiefen Sand. Das heisst, Luft ablassen (damit der Reifen im Sand die grössere Auflagefläche hat und weniger einsinkt) und ab geht die Post. Bitzli Action aber unser Rüedu und der Fahrer meistern alles prima und nach 4.5 Stunden für insgesamt 76 Kilometer, erreichen wir ein Traumplätzchen am Meer 🤩

Übernachten: am Strand, nähe Varela

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