Spanien Teil 1
Von der Costa Brava zur Costa del Sol
14. – 23. Januar 2024
Der Camperpark von Valencia ist ragelvoll, aber mit EUR 13 sehr günstig. Es gibt zum Teil riesige Wohnmobile hier, die mehr wie ein Reisecar aussehen. Der Camperpark hat zwar nur je 3 Duschen und 3 Toiletten, doch erfahrungsgemäss benutzen die meisten Wohnmobilisten ihre eigene Nasszelle im Wohnmobil. So ist in den Sanitäranlagen nicht viel los und wir geniessen wie immer die warme Dusche sehr.
Mit der Metro geht es bequem in die Innenstadt und wir müssen sagen, Valencia gefällt uns sehr gut. Nach vielen Erkundungen zu Fuss und einer obligaten «Paella Valenciana» fallen wir zufrieden ins Bett. Highlight: Das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit benötigen wir die Heizung in der Nacht nicht mehr. Juhuuu 😄
Dass wir langsam im Süden angekommen sind, merken wir auch in Dénia, denn beim Aufstieg zur Burg kommen wir fast schon ins Schwitzen 😅 Für einen Schwumm im Meer ist es uns dann aber doch noch zu kalt.
Bei unserer Weiterfahrt Richtung Süden erkunden wir noch ein paar schöne Dörfchen und Orte und da wir vor etwa 10 Jahren einen Sprachaufenthalt in Cartagena in Kolumbien gemacht haben, darf natürlich ein Besuch in der gleichnamigen Stadt in Spanien auch nicht fehlen. Das Wetter zeigt sich wieder von der kühlen und teils nassen Seite, doch das tut unsere Erkundungslust nichts ab und die Stadt ist ganz hübsch.
Es geht weiter Richtung Süden nach Gibraltar. Da wir dieses englische Überseegebiet bereits vor ein paar Jahren während unserer Andalusien-Rundreise besucht haben, lassen wir eine erneute Erkundung aus. Doch für Fish and Chips and a pint of beer, lohnt sich ein erneuter Stopp allemal.
Danach machen wir noch einen letzten Einkauf im Lidl und decken uns – wohl für einige Zeit zum letzten Mal – mit Schinken und Salami ein 😅 und dann geht es auch schon auf die Fähre nach Marokko… 🤩
Übernachten: Camperpark, Valencia / Parkplatz Dénia / Camping Cartagena / Parkplatz San Roque / WoMo Parkplatz, Gibraltar / Parkplatz Los Barrios
Wir sind wieder on the road!
9. – 13. Januar 2024
Nach einem viel längeren Aufenthalt in der Schweiz als geplant, sind wir endlich wieder on the road. Juhuuuu 🤩
Aber der Reihe nach:
Eigentlich hatten wir vor, nur ein paar wenige Tage in der Schweiz zu sein, doch schlussendlich wurden aus 6 Tagen ganze 18. Wir hatten noch einmal letzte Einkäufe von Käse und Schoggi gemacht, der Zielort in Frankreich war bereits im Navi eingegeben und kurz vor der Losfahrt bemerkten wir, dass etwas mit der Zusatzluftfederung nicht stimmt. Nach wenigen Minuten war klar, Sch****e, wir haben ein Loch in einem Balg. Unsere Werkstatt, welche damals die Luftfederung eingebaut hatte, hat Betriebsferien. Und genau das haben auch andere Vertreter und Partner des Herstellers. Uns bleibt also nichts anderes übrig, als den 3. Januar abzuwarten.
Danach mussten wir noch ein paar weitere Tage warten, denn unsere Werkstatt musste ja die passenden Teile auch erst bestellen. Also verbrachten wir das ganze Warten mit weiteren Besuchen bei Freunden und Familie, was das Warten zu einem schönen Zwischenstopp gemacht hat.
Am 8. Januar können wir dann – schlussendlich ein paar Tage früher als erwartet – das Problem bei unserer Werkstatt beheben lassen und zackig in Richtung französischer Grenze fahren. Einen letzten Stopp in der Schweiz in Lausanne, noch einen Einkauf von Schoggi (die schon gekaufte musste als Nervennahrung bereits herhalten 😆), Käse, etc. und dann geht es ganze 665 km durch Frankreich nach Spanien. Die Fahrt verläuft gut, wir sind sehr happy wieder on the road zu sein und nur die horrenden Mautgebühren in Frankreich trüben unsere Freude einen kurzen Moment. Gut 120 Euro, kostet uns der Spass! Wir können es kaum glauben, die haben sie wohl nicht mehr alle beisammen?! 🤯 Egal, wir sind zu gut gelaunt und zahlen die Gebühren zähneknirschend…
Unseren ersten Halt machen wir in Figueres, der katalanischen Heimatstadt von Salvador Dalí und besuchen dort sein Museum.
Als einer der Hauptvertreter des Surrealismus zählt Dalí zu den bekanntesten Malern des 20. Jahrhunderts. Mein persönliches Interesse hat er während des Kunstunterrichts in meiner Lehrzeit geweckt und zählt heute noch zu meinen Lieblingskünstlern. Umso spannender für mich, hier sein zu dürfen 🤩
Danach geht es weiter nach Barcelona. Reto hatte die Stadt im Rahmen seiner Lehrabschluss-Reise bereits besucht, ich war noch nie da. Bei herrlichem Wetter und kühlen Temperaturen schlendern wir durch die Stadt und übernachten auf einem sehr günstigen Wohnmobil-Stellplatz (EUR 5/Nacht) ausserhalb der Stadt.
Wir wussten im Vorfeld, dass Spanien im Winter sehr sehr beliebt bei Campern und vor allem bei Wohnmobilisten ist. Aber wir hätten doch nicht ganz mit so vielen gerechnet. Auf der Autobahn zählen wir im Schnitt um die 20 Wohnmobile und 5 Camper pro 10 Minuten. An diesen Anblick müssen wir uns erst ein wenig gewöhnen 😄
Das Gute daran ist aber, dass es eine sehr gute Infrastruktur gibt. Viele Gemeinden bieten günstige oder zum Teil sogar gratis Parkmöglichkeiten an, oft auch mit Wasserversorgung und Entsorgungsstation. Ansonsten gibt es zahlreiche Campingplätze, die auch im Winter geöffnet sind. Und genau so einen steuern wir als Nächstes an.
Übernachten: Parkplatz Lausanne / Parkplatz La Jonquera / Parkplatz Peralada / Parkplatz Montnelo, Barcelona