Bulgarien

Fazit Bulgarien

Auch dieses Land durften wir einen Monat lang bereisen und wir sind begeistert! Bulgarien hat sehr viel zu bieten: die schöne Schwarzmeerküste, so viele Höhlen, Berge und unberührte Natur.
Die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit und wir haben uns auch hier stets wohl, sicher und willkommen gefühlt. Wenn es keinen Campingplatz gibt, ist Freistehen eigentlich kein Problem, auch wenn es offiziell nicht gestattet ist.

Überrascht haben uns lediglich die Preise. Obwohl Bulgarien das tiefere Lohnniveau als Rumänien hat, sind die Preise für Lebensmittel und Campingplätze im Vergleich um einiges höher. Die Restaurant-Preise sind in etwa vergleichbar und der Sprit (Diesel) ist ein paar Rappen günstiger.

Dafür ist der Fahrstil weniger offensiv, was echt eine Wohltat ist 😅
Die Strassen sind etwa in gleichem Zustand wie die in Rumänien (Schlaglöcher, Holperpisten, etc.) doch ist hier das Autobahnnetz etwas besser ausgebaut. Eine Vignette benötigt man auch hier und sie ist – wie in allen Ländern ausser der Schweiz scheint uns 😅 – ganz einfach in elektronischer Form im Internet zu erwerben.
Während diesem Monat sehen wir übrigens insgesamt 6 Tesla (in Rumänien z. B. war es nur einer).

Müll ist leider auch hier sehr verbreitet und ein trauriges Thema. Dafür gibt es sehr viele öffentliche Wasserquellen und somit ist die Wasserbesorgung nie ein Problem.

Fazit: Es hat uns wirklich sehr gut gefallen hier! Благодаря (Danke) Bulgarien!

Hauptstadt: Sofia
Einwohner: 6.878 Mio. (Stand 2021)
Fläche: 110’994 km²
Bevölkerungsdichte: 62.6 Einwohner pro km² (Stand 2022)
Währung: BGG (2 Lew  ≈ 1 CHF // Stand 09/23)
Durchschnittspreis für 1 Liter Diesel ≈ CHF 1.60 (Stand 10/22)

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

Letzter Tag in Bulgarien
11. – 12. Oktober 2022

Den letzten Halt in Bulgarien machen wir im Städtchen Kjustendil. Und zwar deshalb, weil die Eltern einer früheren Arbeitskollegin von Reto hier wohnen und ein kleines Café besitzen. Als Silviya vor ein paar Wochen erfahren hat, dass wir Bulgarien erkunden werden, hat sie gesagt, dass wir unbedingt noch bei ihren Eltern vorbeigehen sollen.
Natürlich machen wir also einen Halt dort und denken uns, wir sagen Hallo, trinken kurz etwas und gehen dann wieder. Doch wir haben die bulgarische Gastfreundschaft unterschätzt 😅 Es wird uns erst ein kleiner Snack aufgetischt, dazu bulgarischen Schnaps, später noch weitere Snacks und zum Abschied erhalten wir noch selbstgemachten Honig und Schnaps geschenkt. Die ganze Familie schaut vorbei, um uns zu begrüssen. Ein Freund der Familie spricht Englisch und übersetzt für uns und auch ein Videocall mit Silviya in die Schweiz wird gemacht.
Bulgarische Gastfreundschaft at its best 😊 Es war wirklich sehr herzlich und ein gelungener Abschied für dieses grossartige Land.

Camping: Parkplatz, Kjustendil

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

7 Rila Seen und Wochenende
7. – 11. Oktober 2022

Punkt 9 Uhr stehen wir an der Kasse des Sessellifts, welcher uns zum Ausgangspunkt der Wanderung zu den sieben Rila Seen bringt. Der Sessellift verringert übrigens nicht seine Geschwindigkeit zum Ein- und Aussteigen. Nein, er fährt konstant im gleichen Tempo und man muss also ziemlich zackig rauf- und runterspringen 🙈 War in der Slowakei auch so 😅
Obwohl es Freitag ist und Nebensaison, sind schon einige Leute unterwegs und es lässt sich gut erahnen, wie voll hier alles im Sommer an den Wochenenden ist…

Die Wanderung ist wunderschön und je höher wir hinaufwandern, desto weniger Leute hat es natürlich. Oben auf dem Grat und auf der Otowitzaspitze (2712m) sind wir dann ganz allein und geniessen einfach die herrliche Aussicht.
Jeder dieser sieben Gletscherseen hat seinen Namen anhand seiner Form (z.B. Träne, Niere, Auge, etc.) und laut bulgarischer Mythologie, hat jeder See einen mythischen Schutzherrn.

Dieser wunderschöne Wandertag lassen wir bei einem Fondue (gefunden im Lidl und gar nicht so schlecht) und nach einer heissen Dusche auf dem Campingplatz ausklingen 😊

Die letzten zwei Wochen durften wir sooo viel Schönes sehen und erleben, wir brauchen eine kleine Pause. Quasi ein freies Wochenende 😅
Um die Eindrücke zu sortieren, Blog schreiben, Fotos aussortieren, Wäschewaschen, etc.

Nachtrag:
Den Text für den Blog ist bereits geschrieben und hochgeladen, als wir Simon und Monja auf dem Campingplatz kennenlernen. Sie sind aus Luzern und bereits seit über 6 Monaten unterwegs. Wir verbringen dann einen lustigen und gesprächigen Abend zusammen bei gutem bulgarischem Wein.
Gueti Fahrt üch zwei, het üs sehr gfreut. Hoffentlich gseht mer sich in Griecheland wieder, det gits ja schiins au guete Wii 😉😄

Camping: Verila Bungalows, Saparewa Banja

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

Rila Nationalpark
6. – 7. Oktober 2022

Bei frostigen Temperaturen verlassen wir unseren schönen Schlafplatz und fahren weiter nach Rila, um das bekannte Kloster zu besichtigen. Es heisst, man sei nicht in Bulgarien gewesen, wenn man dieses Kloster nicht gesehen hat. Können wir so nicht ganz bestätigen… Es ist sehr schön, keine Frage. Doch man fährt einen grossen Umweg.
Das Rila-Kloster ist das grösste Kloster Bulgariens und eines der grössten orthodoxen Klöster der Welt. Es liegt auf 1140 Metern Höhe im Rila-Tal, eingeschlossen vom nordwestlichen Rila-Gebirge und dem Brichebor-Gebirge. Es wurde im 10. Jh. gegründet und gehört seit 1983 zum Weltkulturerbe der UNESCO (weitere Details dazu findest Du hier)

Nach der Besichtigung fahren wir weiter in den Rila-Nationalpark und finden ein ruhiges Nachtlager, um dann am Folgetag die bekannte und schöne Wanderung zu den 7 Rila-Seen zu machen.

Camping: Waldplatz unterhalb Rila Sessellift

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

Pirin Nationalpark
4. – 6. Oktober 2022

Die Nacht auf dem Parkplatz war sehr ruhig und bevor es weitergeht, machen wir noch eine kleine Rundwanderung zu den Sandpyramiden von Melnik und lassen auch hier wieder einmal die Drohne steigen.
Danach fahren wir in den Pirin Nationalpark und finden gleich neben einer Berghütte einen Platz zum Übernachten. Es wird richtig kalt und Dank der Standheizung bringen wir die erste Nacht bei Minusgraden gut hinter uns.
Gut ausgeruht fahren wir hinauf zur Wichrenhütte, wo wir unsere Wanderung auf den Wichren (Вихрен) starten. Mit 2914m ist dies der höchste Berg des Pirin-Gebirges und es geht gleich zu Beginn sehr stotzig hinauf. Die hohen Tritte und die kalte Luft bringen uns ganz schön zum Schnaufen. Doch die schöne Landschaft entschädigt einem für die Strapazen und man hätte bestimmt eine wunderschöne Aussicht von dort oben 😂 Leider blieb uns diese wegen aufkommenden Wolken verwehrt. Egal, es war trotzdem wunderschön und beim Aufstieg sehen wir sogar noch eine riesen Gruppe Gämsen mit bestimmt über 40 Tieren 😍
Für den Rückweg wählen wir gemäss Beschrieb auf Komoot (eine Outdoor-App) eine andere Route und kommen dann ziemlich ins Schwitzen… der Weg ist alles andere als angenehm zu laufen und so kraxeln wir mehrheitlich über grosse Felsblöcke.
Endlich unten angekommen geht es zurück zu unserem Nachlager vom Vortag und wir verköstigen uns noch in der Berghütte nebenan mit einem sehr leckeren bulgarischen Znacht 😋

Camping: Berghütte Banderiza

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

Im Weinbaugebiet und der kleinsten Stadt Bulgariens
3. – 4. Oktober 2022

Bevor wir weiter nach Melnik fahren, machen wir noch einen Stopp bei der Yagodina-Höhle.
Die Führung durch die imposante Tropfstein-Höhle scheint sehr interessant zu sein und auch der Führer scheint witzig zu sein. Wir verstehen leider – wieder einmal – kein Wort, da alles auf Bulgarisch ist. Ein junger Besucher übersetzt uns ab und an ein paar Infos, wofür wir ihm sehr dankbar sind 😅

Danach fahren wir weiter nach Melnik im Strumatal. Hier gibt es den bekannten Melniker Wein, den wir natürlich verkosten möchten. Also steuern wir das Weingut «Villa Melnik» an und erhalten eine interessante Führung und eine Degustation von 5 Weinen. Da Reto fährt, trinke natürlich ich alle Weine aus. Wäre zu schade, wenn die im Spuckbecher landen würde 😉😅

Im Dorf Melnik – mit etwa 160 Einwohnern die kleinste Ortschaft Bulgariens – besuchen wir noch das Kordopulova-Haus, welches 1754 speziell für die Weinproduktion erbaut wurde und einen Weinkeller mit einem Fassungsvermögen von 300 Tonnen Wein hat. Nach einer weiteren Weinverkostung gibt es ein feines bulgarisches Znacht.

Camping: Parkplatz Melnik

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

Rodophen
1. – 3. Oktober 2022

Reto nimmt heute Morgen sein Projekt mit der neuen Verlegung der Heizschläuche in Angriff und danach besichtigen wir noch einmal die Teufelsbrücke.
Da wir bereits am Vortag Eintritt bezahlt haben, werden wir sogar gratis hereingelassen. Als Dank erhält der Kassier einen Kaffee und einen Schokorigel von uns, was er mit Freuden annimmt.

Danach fahren wir ins Rodophen-Gebirge und besichtigen eine weitere Höhle, und zwar die Teufelsschlund Höhle (Diavolsko Garlo) in der Trigrader Schlucht. Die Fahrt dorthin durch die Schlucht ist spektakulär! Und auch die Führung durch die Höhle ist sehr imposant, auch wenn wir kein Wort verstehen, da die Führung auf Bulgarisch ist 😆
Die Höhle hat den höchsten unterirdischen Wasserfall der Balkanhalbinsel (42m) und einen riesigen, beeindruckenden Saal.
Über den Wasserfall sagt man, dass nichts, was ins Wasser fällt, je wieder aus der Höhle hinauskommt…
Tatsächlich bleibt der unterirdischer Flussverlauf unerforscht. Experimente mit Farbstoffen haben jedoch gezeigt, dass das Wasser mehr als zwei Stunden braucht, um die Strecke von einer Öffnung zur nächsten zurückzulegen, was zu Spekulationen über ein ausgedehntes System unterirdischer Flüsse in der Höhle führt.

Übernachten möchten wir in der Nähe des Eagle Eye, einem schönen Aussichtspunkt in der Nähe von Yagodina, mitten in den Rodophen.
Auf dem Weg dorthin werden wir angehalten und uns wird relativ aufdringlich versucht, eine Jeep-Tour zu verkaufen. Es sei unmöglich, dass wir mit unserem Fahrzeug selbst dorthin fahren. Wir werden sie los, als wir sagen, dass wir nur bis zum Hotel fahren und von dort laufen werden. Doch auch das finden Sie fast unmöglich, der Weg sei extrem steil und man müsse dafür unglaublich fit sein (Spoiler: stimmt nicht 😆)
Auf jeden Fall fahren wir dann die abenteuerlich schmale Strasse hoch (ich bin sehr froh, dass Reto am Steuer sitzt…) und erreichen unseren Übernachtungsplatz auf einer schönen Wiese. Daneben ist ein Pferdestall und wir fragen, ob wir hier übernachten dürfen. «Sure, no problem» lächelt der junge Mann.
Etwa eine halbe Stunde später taucht ein älterer Herr mit seinem kleinen Jeep auf. Erst denken wir, dass wir doch nicht bleiben dürfen. Doch dank Google Translator stellt sich heraus, dass er uns lediglich willkommen heissen will und er packt dann auch gleich eine Flasche selbstgebrannten Rakia aus mit dem er mit uns anstosst 😅
Er heisst Eduardo und ist der Besitzer des Hotels, zu dem auch die Pferdeweide gehört.
Als Dank geben wir ihm von unserem Schnaps – Vieille Williams aus dem Wallis – zum Probieren. Er mag den Walliser Schnaps, findet ihn aber zu stark 😂
Auf der Wiese steht bereits der Camper vom französischen Pärchen Nestor und Carolane, welche zurzeit noch Besuch ihrer Freundin Claire haben. Gut eingepackt in warme Kleider, verbringen wir noch einen schönen Abend mit den drei.

Am nächsten Tag machen wir dann eine schöne Rundwanderung zum Eagle Eye und essen noch im Hotel von Eduardo ein feines Znacht. Wir fragen ihn (mit Google Translator) ob wir noch eine Nacht bleiben dürfen, da es so schön sei bei ihm und er freut sich und nickt.

Camping: Platz vor Hotel Musala

💡 Legende der Teufelsschlund Höhle (Diavolsko Garlo):

Die Höhle war bereits den Thrakern bekannt, die diesen Teil der Rhodopen besiedelten. Sie glaubten, dass der imposante Abgrund, aus dessen Schlund Nebel und Dampf aufstiegen, in das Jenseits führt. Einer Legende nach soll Orpheus hier in das Totenreich hinabgestiegen sein, um seine Muse Eurydike zurück ins Leben zu holen. Gott Hades stellte ihm jedoch eine Bedingung – sich bis zum Verlassen seines Reiches nicht nach seiner Liebsten umzuschauen. An der Stelle des s.g. Dröhnenden Saales soll Orpheus die Schritte seiner Liebsten nicht mehr gehört und sich deshalb suchend nach seiner Eurydike umgedreht haben, die ihm so für immer verloren ging. Es vergingen Jahre, Jahrhunderte, Jahrtausende – der bodenlose Abgrund jedoch, der wie eine steinerne Wunde im Gebirge klafft, stand wie ein Fels in der Brandung und säte unter den Einheimischen Angst und Ehrfurcht.

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

Südbulgarien
30. September – 1. Oktober 2022

Der Wecker klingelt heute relativ früh, denn wir haben viel los. Wir machen uns startklar und das heisst, Duschen, Haare waschen, Wasser auffüllen, Abwasser ablassen, Portapotti entleeren und Einkaufen gehen.
Danach geht es in einen lokalen Baumarkt, denn Reto hat ein neues Projekt: er will eines der beiden Heizrohre anders verlegen. Wir werden dank sehr hilfsbereiten Mitarbeitenden und Google Translator fündig und danach geht es weiter Richtung Süden.
Zuerst geht es zur Felsenstadt Perperikon, dann zum wunderschönen Horseshoe Bend am Fluss Arda und zum Tagesabschluss zur Teufelsbrücke. Ja, ihr hört richtig, nicht nur die Urner (Kanton in der Zentralschweiz) haben eine Teufelsbrücke, auch hier gibt es eine 😉
Wir bezahlen die jeweils 5 Lev (ca. CHF 2.50) Eintritt und fragen den jungen Mann an der Kasse, ob wir auf dem Parkplatz übernachten dürfen. Er nickt freundlich und sagt «sure». Supi, Nachtlager gesichert 😊

Camping: Parkplatz Djawolski most (Teufelsbrücke)

💡 Legende der Teufelsbrücke (Djawolski most):

Der mittelalterlichen Legende nach erhielt ein bulgarischer Steinmetz namens Dimitar zu Beginn des 16. Jahrhunderts den Auftrag, ein Brückenproblem zu lösen. Er sollte ein Bauwerk konstruieren, das nicht in den Fluss Arda stürzen würde, so wie alle vorherigen Brücken an diesem seltsamen Ort.
Aber wie sollte er eine Brücke bauen, die alle anderen überdauerte? Natürlich durch einen Pakt mit dem Teufel.
Eine Version der Geschichte lautet, dass der Teufel Dimitar dazu nötigte, den Schatten seiner Frau ins Mauerwerk einzuschliessen, um der Brücke übernatürliche Festigkeit gegen die Stromschnellen zu verleihen. Wo ist der teuflische Haken? Das Einbauen des Schattens bedeutete, dass die Frau dem Tod geweiht war, sobald die Brücke fertig war. Dimitar beendete die Arbeit innerhalb von 40 Tagen, kurz darauf starb seine Frau.

Die Brücke ist bis zum heutigen Tag unversehrt und überspannt die Arda als stummer Zeuge für Dimitars tödlichen Pakt. Oder kann die Standhaftigkeit der Brücke nicht vielmehr der Beweis sein, dass Dimitar einfach ein hervorragender Steinmetz war? Eines hingegen ist sicher: Nach fünf langen Jahrhunderten ist bereits viel Wasser unter der Teufelsbrücke hindurchgeflossen.

💡 Die Felsenstadt Perperikon ist der grösste und bekannteste archäologische Komplex des Landes und ein uraltes Felsheiligtum, welches das Zentrum vieler Siedlungen im fruchtbaren Flusstal der Perpershka bidelte. Die ältestens Überreste stammen aus der Jungsteinzeit, 5000 Jahre vor Christus.
Mehr Details dazu findest Du hier.

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

Пловдив – Plovdiv
28. – 30. September 2022

Plovdiv ist mit knapp 350’000 Einwohnern die zweitgrösste Stadt Bulgariens und wurde – genau wie Rom – auf 7 Hügeln erbaut.
Wir stehen etwas ausserhalb der Stadt auf einem Hightech 5-Sterne Camping. Alles funktioniert mit QR-Code, die Sanitären Anlagen haben Hotel-Standard und alles ist blitzblank.
Als wir auf unserem Platz ankommen steht uns gegenüber ein Camper aus Nidwalden. Da staunen wir und sie nicht schlecht! Sie reisen mit Ihrer Camping-Gruppe aber gleich ab und so befinden sich schlussendlich auf dem ganzen Platz nur noch Rüedu und ein Wohnmobil.

Am zweiten Tag erkunden wir dann bei schönstem Sommerwetter die Stadt. Mit dem Bus sind wir für 1 Lev (ca. 50 Rappen) in knapp 30 Minuten mitten im Zentrum.
Was für eine grossartige Stadt! Sie hat sehr viel Charme und es gibt zahlreichen archäologische Stätten, prachtvolle Bürgerhäuser und viele schöne Grafits.
Nach der Besichtigung gönnen wir uns noch eine Weinverkostung vom Weingut Bendida bei einer sehr netten Frau, die uns viel über die einheimischen Weinsorten und ihr Familienunternehmen erzählt und dann gibt es noch ein bulgarisches Znacht 😋
Auf dem Heimweg passieren wir dann gleich noch zwei Konzerte. Eines der Brass Band Plovdiv und eines einer einheimischen Band. Das war richtig cool!

Camping: Alliance, Plovdiv

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

София (Sofia)
26. – 28. September 2022

Bulgarien hat sehr viele Höhlen und wir hatten eigentlich vor, noch eine weitere zu besichtigen. Leider stehen wir aber vor verschlossenen Toren. Warum, wissen wir nicht. Vielleicht sind Sie am Fulehung (Thuner Ausschiesset)😂 Ein bulgarisches Pärchen, das sich auch wundert, ruft kurzerhand bei einer notierten Nummer an und sagt uns «tomorrow». Na gut, dann geht es halt direkt weiter nach Sofia.
Die Hauptstadt Bulgariens hat etwa 1.2 Mio. Einwohner und die Wahrzeichen der Stadt stammen aus über 2.000 Jahren unter teilweise griechischer, römischer, osmanischer und sowjetischer Herrschaft.

Wir übernachten auf einem Stellplatz, der auf einem versteckten Hinterhof einer Autowerkstatt liegt und es gibt dort alles, was man braucht. So ist unser Highlight – und mein persönliches Geburtstagsgeschenk an mich – eine gute, warme Dusche 😅 Natürlich kann man sich prima mit Waschlappen, Wasser und Seife waschen, doch nach ein paar Tagen freistehen ist halt so eine Dusche immer ein kleines Highlight.
An meinem Geburtstag meint es das Wetter erst nicht so gut, es ist immer noch regnerisch und kalt. Doch dann hört der Regen auf und es bleibt während unser Stadttour trocken. Erst als wir uns für ein Aperöli in einen hübschen gedeckten Innenhof eines Restaurants setzen, fängt es an zu regnen. So richtig, richtig fest. Es Donnert und Blitz und beginnt sogar zu Hageln. Und zwar so stark, dass es sogar ins Restaurant regnet. Der Kellner sagt uns, dass so ein Unwetter sehr selten sei, vielleicht alle 2 Jahre. Wir haben sogar kurz etwas Angst um Rüedu, wegen dem Hagel. Aber zum Glück ist alles in Ordnung bei ihm.
Ich wünsche mir Pizza zum Znacht und dann geht es zwar ein Jährchen älter aber sehr zufrieden ins Bett.

Camping: Stellplatz «Ivan», Sofia

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

Noch mehr Höhlen und eine Festung
25. – 26. September 2022

Die Nacht war sehr ruhig und am nächsten Morgen sehen wir bei Tageslicht, dass wir auf dem richtigen Platz stehen und auch die drei Hunde liegen immer noch bei uns.
Wir gehen den Tag gemütlich an und «zmörgelen» erst einmal ausgiebig. Kein Mensch weit und breit. Dann, gerade als wir losgehen wollen, fahren etwa 6 Autos mit Besuchern vor. Super Timing 🙈😂

Die Prohodna Höhle ist eine Karststeinhöhle. Erosionsprozesse haben nicht nur diese tunnelartige Höhle in das Karstgestein gegraben, sondern auch zwei große augenförmige Öffnungen in der Decke entstehen lassen, die man «Gottes Augen» nennt. Durch sie dringt Tageslicht in die weiträumige, fast 300 Meter lange und rund 50 Meter hohe Höhle.

Nach dem spannenden Besuch und einer kleiner Rundwanderung fahren wir weiter nach Belogradtschik, einer kleinen Stadt im nordwestlichen Bulgarien.
Der Name der Stadt leitet sich von belo, = weiss und grad = Burg ab und bedeutet somit so viel wie «Weiße Burg» und spielt auf das Aussehen der Festung an (mehr Details dazu unten).
Diese ist umgeben von imposanten Sandsteinformationen und der Ausblick von der Kaleto-Festung – der am besten erhaltene Teil der gesamten Festung – ist grandios.
Die Nacht verbringen wir wieder an einem ruhigen Plätzchen.

Camping: Belogradtschik

💡 Felsen und Festung von Belogradtschik:
Die imposanten Sandsteinformationen ziehen sich über eine Länge von 30 km und umgeben Belogradtschik auf drei Seiten mit gewaltigen Türmen, Pfeilern und Felsnadeln. Vor über 200 Mio. Jahren wuchsen sie am Grund eines Ozeans, welcher im Zuge der Auffaltung des Balkangebirges austrocknete und so die durch Eisenoxide rosa gefärbte Steinformation zutage treten liess.
Inmitten dieser natürlichen Wehrtürme entstand die Festung im 1. Jh. zum Schutz der Handelswege von der Donau in die römische Provinz Thracia. Oftmals zerstört, erhielt die Festung im Jahr 1850 ihr heutiges Erscheinungsbild. 35 Jahre später wurde die Festung im Zuge des serbisch-bulgarischen Krieges das letzte Mal benutzt und 1965 wurde sie als Architekturdenkmal ernannt.
Heute finden sich zwischen den Steintürmen Überreste zahlloser Mauern und Bauten. Das am besten erhaltene Bollwerk der Belogradtschik Felsen ist die Kaleto-Festung

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

Volles Programm
24. – 25. September 2022

Heute steht ein aktiver Tag an. Zuerst laufen wir zum Schipka-Denkmal, danach geht es ins Etar Freilichtmuseum, dann zu den Krushuna Wasserfällen und zu guter Letzt zur Devetashka Höhle.
So sehr wir unsere «Ferien» am Schwarzen Meer genossen haben; es tut richtig gut, wieder etwas aktiver zu sein.

Am Ende des Tages entschliessen wir uns leider – muss man sagen – noch zum Ausgangspunkt vom nächsten Tag zu fahren. Wir wollen noch weitere Höhlen besichtigen und steuern den Parkplatz davor an.
Es sind ja «nur» anderthalb Stunden und wir sollten noch vor 20.00 Uhr dort sein.
Leider war dies ein Fehlentscheid. Erstens waren die Strassen zum Teil so schlecht, dass es absolut volle Aufmerksamkeit zum Fahren benötigte (keine Beleuchtung und viiiele Schlaglöcher) und zweitens ist das Ankommen auf so einem Platz im Dunkeln nicht sehr zu empfehlen. Man hat Null Übersicht, wo man sich am besten hinstellt und ob man überhaupt auf dem richtigen Parkplatz steht und was da so um einem herum ist. War uns eine Lehre 😅
Wir werden aber von 3 netten Hunden begrüsst, denen wir unser restliches Hundefutter verfüttern und welche dann dafür die ganze Nacht bei Rüedu bleiben 😊

Camping: Parkplatz Prohodna Cave, Karlukovo

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

Abschied und neue Wege
23. – 24. September 2022

Heute heisst es Abschied nehmen, denn Martina und Markus reisen weiter Richtung Türkei, wir Richtung Landesinnere von Bulgarien. Aber wir sind überzeugt, unsere Wege kreuzen sich wieder.
Bis es so weit ist: Gute Fahrt Euch beiden und bis gli, es het gfägt mit Euch unterwegs zu sein! 😊

Für uns geht es als Erstes zum Einkaufen nach Burgas und dort auch gleich in den Decathlon. Ich brauche Handschuhe! Es wird immer kälter und auch Reto kauft sich bei der Gelegenheit Handschuhe und eine Daunenjacke.
Danach verlassen wir die Küste und fahren ins Landesinnere zum Buzludzha Monument, welches dank seiner Erscheinungsform auch den Spitznamen UFO trägt.
Es gehört zu den grössten Monumenten des Sozialismus im Ostblock und steht auf einem einsam gelegenen Berg im Balkangebirge (mehr Details dazu findest Du unten).

Mann ist das kalt hier oben! Das Thermometer zeigt knapp 5°C an, der Wind bläst mit voller Kraft und dann beginnt es auch noch zu Regnen. Zum Glück sind wir zu dem Zeitpunkt von der kleinen Rundtour schon wieder zurück bei Rüedu. Trotz des garstigen Wetters wird dann die Stimmung aber noch malerisch, denn es gibt einen wunderschönen, doppelten Regenbogen 🌈

Danach geht es weiter zum Shipkapass, wo wir dank der Park4Night App einen geeigneten Platz zum Übernachten finden. Der höchste Pass Bulgariens liegt auf 1185 m ü. M. und auch hier ist es ganz schön kalt; in der Nacht wird es 0° C…🥶
Die Standheizung läuft erstmals seit unserer Reise auf Hochtouren und wir kommen in den Geschmack, wie es wohl im Winter in Etwa sein könnte. Ich sage nur: Brrrrr!
Aber, auch wir halten uns natürlich an die Vorgabe des Bundesrates, und heizen nicht mehr als auf 19°C 😉😂

Camping: Shipkapass

💡 Das Buzludzha Monument wurde 1981 aus Anlass der 1300-Jahr-Feier der bulgarischen Staatsgründung errichtet und war Hauptquartier der Kommunistischen Partei.
Es diente jedoch nur wenige Jahre als Kongresszentrum und wurde 2010 geschlossen.
Nun verfällt der einst sozialistische Prachtbau, welcher rund EUR 8.2 Mio gekostet hat und der Zugang ist offiziell nicht mehr möglich; die Eingänge sind wegen der Einsturzgefahr zugeschweisst.

Mehr Details dazu Du hier 
Und hier gibt es noch einen aktuellen Beitrag vom SRF

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

Besonderer Tag
22. – 23. September 2022

Der 22. September ist nicht nur ein spezieller Tag für Bulgarien, sondern auch für Reto; Bulgarien feiert seinen Unabhängigkeitstag und Reto feiert Geburtstag 🥳
Martina und Markus haben sogar extra ein Geburtstagskerzchen organisiert und singen ein Ständchen für ihn. So schön!
Nachdem Frühstück geht es nach Sozopol, einer Kleinstadt an der südlichen Schwarzmeerküste. Sie gehört zu den ältesten Städten Bulgariens.
In der Altstadt schlendern wir über hübsche Kopfsteinpflasterstrassen, entlang von charmanten Holzhäusern und massiven Stadtmauern und sehen Kirchen aus osmanischer Zeit.

Wir geniessen ein letztes Abendessen zu viert und feiern Retos Geburtstag.

Camping: Parkplatz Sozopol

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

Beauty Day
21. – 22. September 2022

Heute möchten wir wieder auf einem Campingplatz übernachten. Martina und Markus müssen Wäschewaschen, wir (wie auch die beiden) freuen uns auf eine schöne Dusche mit hoffentlich warmem Wasser.
Das alles hat der Camping und den restlichen Tag verbringen wir mehrheitlich mit Körperpflege, denn jeder hat irgendwie Beauty Day 😅 Es wird geduscht und gewaschen und gezupft und rasiert und Reto wünscht sich von mir auf seinen bevorstehenden Geburtstag einen Haarschnitt. Oh weh 😨 Er hat sich extra im Lidl einen Haartrimmer gekauft.
Das Resultat lässt sich sehen, finde ich. Trotzdem bin ich froh, wenn ich das nicht öfters machen muss 🙈 Zumindest amüsieren sich heute alle blendend und ich erhalte von Martina sogar nochmals eine Physio-Behandlung 😊 Den Abend lassen wir dann in der Campingküche bei einer feinen Pasta ausklingen.

Camping: Ailyaka Camp, Burgas

😆 Übrigens, wir finden noch etwas Witziges heraus:
Ein Camper, den wir letztes Jahr an Weihnachten besichtigt haben, gehört einem Freund von Markus und Martina. Dieser hat sogar am gleichen Tag Geburtstag wie Reto! Hach die Welt ist so klein 😄

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

Über Provadia zum Sonnenstrand
19. – 21. September 2022

Gestern haben wir mit Martina und Markus telefoniert und ausgemacht, dass wir ein paar Tage zusammen verbringen, bevor sich unsere Wege trennen werden. Denn sie werden an der bulgarischen Küste bis in die Türkei fahren und wir werden in Richtung Landesinnere weiterfahren.
Wir treffen uns also bei der Ovech Festung östlich der Stadt Provadia. Obwohl es gar nicht so einfach war, den Eingang zu finden, treffen wir uns doch noch 😅

Die mittelalterliche Festung liegt auf einem Bergplateau, genannt «Kaleto», und wurde in Zeiten vom 3. bis zum 7. Jahrhundert und wieder vom 11. bis 17. Jahrhundert benutzt.
Sie bietet schöne Ausblicke und es tut gut, sich wieder einmal etwas die Beine zu vertreten. Anderen Besuchern begegnen wir kaum und obwohl das Wetter langsam herbstlich wird, wird es noch ein sonniger und schöner Tag.

Wir fahren am Abend zurück an die Küste und finden in der Nähe des Sonnenstrandes einen ruhigen Platz zum Übernachten.
Am nächsten Tag machen wir einen Ausflug ins 4km entfernte Nessebar und fahren dann am Abend wieder zum selben Übernachtungsplatz zurück.

Die Altstadt von Nessebar zählt als Museumsstadt und UNESCO Kulturerbe zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Bulgariens. Das Städtchen hat viel Charme und es ist wunderbar zu erkunden. Wir sind jedoch froh, in der Nebensaison hier zu sein, denn in der Hauptsaison wird dieses Städtchen wohl geradezu überrannt.

Camping: Sonnenstrand, Svetli Vlas (Nesebar)

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

Übernachtung auf dem Weingut
18. – 19. September 2022

Heute steht Einkaufen auf der Liste. Wir benötigen dringend Gas und der Kühlschrank muss auch gefüllt werden. Also steuern wir Varna an, Bulgariens drittgrösste Stadt. Hier finden wir einen Decathlon und ein Kaufland. Als wir noch einen lokalen Baumarkt ansteuern spricht uns gleich ein Typ mit «Alles gut?» an, nachdem er unser Kennzeichen gesehen hat. Er ist Bulgare, arbeitet aber in Zürich und ist nun im Urlaub in seiner Heimat.
Schon zwei Tage vorher wird Reto von einem Bauarbeiter mit «Ja Grüezi Wohl» angesprochen und die beiden unterhielten sich dann hauptsächlich über Roger Federers Rücktritt.
Wir sind noch nicht lange in Bulgarien aber die Leute begegnen uns sehr freundlich und offen.

Nachdem nun alle Vorräte wieder aufgefüllt sind, verlassen wir erstmal die Küste.
Wir besuchen «Pobiti kamani» was so viel wie «in den Boden geschlagene Steine» bedeutet (mehr Details dazu findest Du unten).
Danach besuchen wir das Weingut «Prisoe Family & Winery vineyards», ein kleines familiäres Weingut ausserhalb von Varna, und werden etwas in deren Geschichte und Weine eingeführt. Wir dürfen sogar die Nacht auf ihrem Grundstück verbringen und kaufen dafür natürlich ein paar Flaschen ihres Weines ☺

Camping: Prisoe Family & Winery vineyards, Varna

💡 Pobiti kamani
Es wurden bereits mehrere Hypothesen über den Ursprung dieses Steinwaldes entwickelt. Zum Beispiel durch das mechanische Einwirken von Umweltfaktoren (Meereswellen, Wind, Regen) oder die Ausfällung von Karbonat aus infiltriertem Grundwasser (Stalaktitenbildung) erklärt.
Wie der Steinwald genau entstanden ist, kann nicht abschliessend erklärt werden. Einzig die Entstehung durch Menschenhand ist ausgeschlossen.
Der Steinwald ist seit 1938 eines der ersten Schutzgebiete in Bulgarien.

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

Angekommen
16. – 18. September 2022

Seitdem wir am Schwarzen Meer angekommen sind, sind schon einige Tage vergangen und wir sind gerade sehr langsam unterwegs. Aber wir geniessen diese Zeit sehr. Wir haben beide erstmals so richtig das Gefühl «richtig» beim Reisen angekommen zu sein. Das Meer trägt bestimmt auch seinen Teil bei, denn Meer bedeutet für uns beide immer, dass man weg von zu Hause ist.
Darum gibt es gerade gar nicht so viel zu erzählen 😅Wir geniessen die Stimmung am Meer und müssen dann aber wieder einmal einen Campingplatz ansteuern um Wäsche zu Waschen.

Nach ein paar Nächten freistehen ist eine warme Dusche etwas, worauf man sich sehr freut. Auch wenn sie vielleicht nicht gerade einladend wirkt wie z.B. auf diesem Camping… Dann überwiegt aber einfach die Freude und man versucht möglichst, den Schimmel überall und den Gestank aus dem Abfluss zu ignorieren…. Jaja, that’s camping life 😆

Die Nebensaison hat auch in diesem Örtchen Einzug gehalten und es ist nicht mehr viel los. Es gibt aber zum Glück noch ein geöffnetes Restaurant ganz in der Nähe des Campingplatzes mit sehr leckeren Fisch-Gerichten.

Am zweiten Abend ist dann dort wegen eines Geburtstages richtig was los und es wird gefeiert und getanzt. Zudem führt uns die Kellnerin in die Kunst des Oblak-Trinkens ein. Dies ist ein bulgarisches Mixgetränk mit Pfefferminzlikör. Speziell und nicht unbedingt mein Geschmack. Reto mochte es ganz gerne.

Camping: Sea Dreams, Kavarna

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

Здравей България! (Hallo Bulgarien)
13. – 16. September 2022

Der Grenzübertritt nach Bulgarien verläuft überraschen schnell. Bulgarien gehört ja – wie auch Rumänien – nicht zum Schengenraum und darum gibt es Grenzkontrollen.
Die Maut-Vignette haben wir am Vortag bereits online gekauft, Google Translator ist aktualisiert, Hallo und Danke gelernt und einen Geldautomaten finden wir auch sehr rasch. Wir sind also bereit für ein neues Land!
Wild campen ist hier leider nicht mehr offiziell gestattet, an der Schwarzmeerküste wird es aber – besonders in der Nebensaison – geduldet.
Also suchen wir uns ein hübsches Plätzchen und geniessen die traumhafte Sicht auf das Meer. Der Wind hat endlich etwas nachgelassen und somit steht dem Planschen im Meer nichts mehr im Weg.
Am zweiten Tag gesellen sich dann noch Martina und Markus aus dem Thurgau zu uns. Die beiden haben ebenfalls eine längere Auszeit und sind mit ihrem coolen Van auf der Fahrt in die Türkei.
Wir haben die beiden auf dem Campingplatz in Vama Veche kennengelernt (Schweizer trifft man nicht viele…) und geniessen nun deren Gesellschaft sehr und verbringen eine gmögige Zeit.
Als ob das alles nicht schon toll genug wäre, ist Martina zu meinem Glück eine Physioterapeutin und schenkt mir eine Schulterbehandlung am Strand! Oooooh tat das guuut! Danke numal vielmal! Machets guet ier zwei, hoffentlich kreuzen sich unsere Wege bald wieder ☺ (Spoiler: ja, das werden sie 😉)

Camping: Krapec Beach

💡 Tippe oder klicke auf die Fotos, um sie in voller Grösse betrachten zu können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: Content is protected !!