Montenegro

Fazit Montenegro

Wir waren so kurz in diesem schönen Land, ein Fazit zu fällen geht eigentlich gar nicht. Gerne hätten wir noch die schöne Natur und Berglandschaft erkundet, doch das Wetter meinte es nicht gut mit uns. Klar, es ist November. Doch mit ganz so viel Regen haben wir nicht gerechnet.
Nichtsdestotrotz hat uns das wenige, was wir gesehen haben, sehr gut gefallen.
Überrascht waren wir jedoch, dass es mit dem Camper nicht ganz so einfach ist. Zumindest in den Gegenden, wo wir unterwegs waren. Im Landesinneren und den Bergen sieht es bestimmt etwas besser aus. Fakt ist, dass wild campieren in Montenegro verboten ist und saftige Bussen drohen. Wir können das, besonders an der Küste, sehr gut verstehen und nachvollziehen. Wir haben auch kein Problem mit Verboten und zahlen gerne für einen Platz. Doch die Preise sind trotz Nebensaison einfach überrissen. Mit einem Camper zahlt man auch in ganz kleinen Städtchen 10-15 Euro für einen einfachen Parkplatz. In der Hauptsaison ist der Preis auch gerne höher 🙈
Man muss aber auch sagen, dass wir bisher halt in sehr Camper-freundlichen Ländern unterwegs waren und diesbezüglich wohl einfach eine etwas andere Vorstellung hatten von Montenegro. Aber nichtsdestotrotz möchten wir unbedingt wiederkommen und das Land so richtig erkunden, denn das «Ineschnuppere» hat uns sehr gut gefallen 🤩
Vielleicht aber eher mit Mietauto und Hotelunterkünften, statt mit Camper 😉

Hauptstadt: Podgorica
Einwohner: 619’211 (Stand 2021)
Fläche: 13’812 km²
Bevölkerungsdichte: 45.4 Einwohner pro km² (Stand 2022)
Währung: EUR
Durchschnittspreis für 1 Liter Diesel ≈ CHF 1.58 (Stand 11/2023)

Zdravo Montenegro! (Hallo Montenegro)
20. – 25. November 2023

Es geht so schnell über die Grenze von Montenegro, es gibt nicht einmal ein Foto vom Grenzübergang 😂 Wir stehen plötzlich am Grenzposten, zeigen unsere Pässe und zack «Tschüss Albanien, Hallo Montenegro!».
Wir steuern als erstes die Hauptstadt an; wo wir etwas ausserhalb auf dem Parkplatz eines Hotels übernachten können. Stolze 21 Euro will die Dame haben, hui 😲.
Podgorica hat etwas über 192’000 Einwohner (Stand Mitte 2022) und somit hat fast ein Drittel der Gesamtbevölkerung Montenegros ihren Wohnsitz in der Hauptstadt.
Es hat sich auf unserer Reise so ergeben, dass wir von allen besuchten Ländern auch in die Hauptstadt gefahren sind. Als wir dann in Iran «ausserplanmässig» nach Teheran gefahren sind war klar, auf dieser Reise lassen wir keine Hauptstadt aus. Einzige Ausnahme ist bisher Italien (wir waren zwar schon in Rom aber halt nicht mit Rüedu auf dieser Reise).
Wir sind gespannt, ob sich das weiterhin so durchziehen lässt.

Die Hauptstadt erkunden wir bei trübem, kaltem Herbstwetter und auch die nächsten Tage ist das Wetter nass und teils sogar stürmisch. Wir sitzen an einem Tag das extrem stürmische Wetter in Rüedu aus und es chutet so fest, ich befürchte sogar seekrank zu werden 😂
Seit Albanien ist es übrigens auch unglaublich früh dunkel; bereits um 16.15h geht die Sonne unter. Das isch de scho grad ächli gar früeh… 🙈

Wir fahren in den Lovćen Nationalpark, wo es einen herrlichen Ausblick gibt (glücklicherweise zeigt sich sogar die Sonne noch 😊) und fahren dann eine spannende Serpentinen-Strasse runter nach Kotor. Die Bucht von Kotor wird auch der «montenegrinische Fjord» genannt und ist der südlichste Fjord Europas. Der Ausblick auf diese Bucht ist wirklich traumhaft schön. Hier versteht man, weshalb man zu Montenegro sagt «wo die Berge das Meer küssen» 🤩

Die mittelalterliche Stadt Kotor gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist die Stadt von 1001 Büsi 😺 An jeder Ecke trifft man auf die Vierbeiner und alle sehen gesund und gut genährt aus (einige sogar sehr gut genährt 😉).
Sie werden hier gut umsorgt und man findet sogar kleine Behausungen, wo die Büsi Unterschlupf finden. Ja sogar ein Katzenmuseum gibt es hier.
Die Katzen leben seit Jahrhunderten in Kotor und schützten die Stadt stets vor Ratten, Mäusen und Schlangen. Einige sagen, dass die Katzen von Seefahrern nach Kotor gebracht wurden, die glaubten, dass sie Glück bringen. Auf jeden Fall sind die Katzen heutzutage zu einer Art Symbol für Glück und Wohlstand für die alte Stadt geworden, die trotz Kriegen, Belagerungen und Erdbeben überlebt hat.

Danach fahren wir entlang der schönen Bucht von Kotor und besuchen noch die Küstenstädtchen Igalo und Herceg Novi.

Gerne wären wir noch ins Landesinnere gefahren, denn Montenegro hat uns schon vor einiger Zeit mit seinen schönen Landschaften «gluschtig» gemacht. Doch wir haben keine Lust bei Regen und tiefen Temperaturen, plötzlich auf eisigen Fahrbahnen zu enden. Rüedu ist zwar wintertauglich unterwegs, aber Schnee auf Bergstrassen muss nicht sein.
Weil auch der Wetterbericht keine Besserung zeigt, ist unser Aufenthalt im Land recht kurz und überschaubar.
Da gibt es nur eins: irgendwann wiederkommen 😉😄

Camping: Parkplatz Hotel Piramid, Podgorica / Parkplatz Buljarica / Parkplatz Kotor / Parkplatz Igalo

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